1971

 

Auf der Hauptversammlung am 5. Februar wurden

  • Willi Karcher
  • Hermann Schaad
  • Reinhold Schneider
  • Hans Schneider

für ihre 25 - jährige Vereinsmitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel des Landesobstbau- verbandes ausgezeichnet.

Für ihre langjährige Tätigkeit im Verein wurden

  • Hermann Müller (seit 18.01.1948 Beiratsmitglied und seit 29.03.1960 2. Vorstand)
  • Karl Lämmle (seit 26.03.1951 Schriftführer)
  • Richard Hieber (seit 29.03.1960 Beiratsmitglied)
  • Walter Klink (seit 03.02.1961 Beiratsmitglied)
  • Ernst Bunz (seit 03.02.1961 Beiratsmitglied und seit 01.12.1962 Kassier)

geehrt.

In seinem Rückblick erwähnte Vorstand Braun das kalte Frühjahrswetter, das die Blüte verzögert habe. Man sei von Spätfrösten verschont geblieben, weshalb man eine gute Erdbeer- ernte gehabt habe. Der Anbau von Johannisbeeren sei nicht mehr empfehlenswert. Die Sauer- kirschenernte sei gut, die Kernobsternte normal gewesen.

Hermann Müller (2.Vorstand) und die Beisitzer Alfred Messmer und Walter Klink wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. René Huber wurde zusätzlich in den Beirat gewählt, denn er sollte sich um den in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführten Blumenschmuck- wettbewerb kümmern. Martin Klink wurde neues Mitglied im Verein.

Am 22. April führte der Obstbauverein zusammen mit der Gemeinde im Schulhaus eine Versammlung speziell zu diesem Blumenschmuckwettbewerb durch. Vorgärten, Fenster und Balkone sollten bewertet werden und die Gemeinde Leutenbach stellte 600 DM für Preise zur Verfügung.

Da Kassier Bunz verstorben war, wurde Reinhold Schneider beauftragt die Kassengeschäfte bis zur Wahl eines neuen Kassiers zu führen.

Am 19. November fand die Preisverteilung im Blumenschmuckwettbewerb statt. In zwei Bewertungsgängen, über die René Huber berichtete, waren die 138 Preisträger ermittelt worden. Der Blumenschmuckwettbewerb war der Schwerpunkt der Vereinsarbeit in diesem Jahr gewesen.

 

1972

Auf der Jahreshauptversammlung musste man für den verstorbenen Kassier Bunz einen Nachfolger wählen. Der Kassenbericht wurde deshalb von Beiratsmitglied Reinhold Schneider vorgelegt. Er konnte von einem Kassenstand von 1552 DM berichten. Die Mitglieder wählten Albert Braun zum 1. Vorstand, Walter Klink zum neuen Kassier, Karl Lämmle zum Schrift- führer, Reinhold Schneider, Richard Hieber und Hans Schmalzried zu Beiräten. Den Mitglieds- beitrag erhöhte man von 4 auf 5 DM und der Verein hatte an diesem Tag 93 Mitglieder.

Der Vereinsausflug am 30. Juni ging in diesem Jahr nach Heidenheim und Dischingen.

Am 19. Oktober traf sich die Bewertungsgruppe des Blumenschmuckwettbewerbs unter der Leitung von Bürgermeister Schniepp. Man hatte bei den Balkonen 5 erste Preise, 15 zweite Preise und 31 dritte Preise, bei den Vorgärten 6 erste Preise, 15 zweite Preise und 27 dritte Preise vergeben. Diese sollten am 24. November in der Eingangshalle der Schule verteilt werden.

Am 11. und 12. November beteiligte sich der Obstbauverein an der Einweihungsfeier der neuen evangelischen Gemeindezentrums bei der Schule. Im Eingangsbereich machte man eine Obstausstellung und verkaufte auch Obst. Bei einem Apfelquiz, bei dem man die Anzahl der Äpfel in drei Kisten erraten musste, konnte man sich für 1 DM beteiligen. Die Frauen des Obst- bauvereins backten und verkauften Zwiebelkuchen. Insgesamt erlöste der Obstbauverein durch diese Aktivitäten 800 DM zu Gunsten des evangelischen Gemeindezentrums (heute Johanneskirche)

 

1973

Auch auf der Jahreshauptversammlung am 24. Februar hielt der Vorstand einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Der Winter war mild und ohne Schnee gewesen, die Trockenheit setzte sich im Frühjahr fort. In der Nacht vom 25. auf den 26. April gab es starken Frost mit -6°C, weshalb 90 % der Süßkirschen erfroren. Am Abend des 25. Mai hatte man gegen 22.00 Uhr ein starkes Gewitter mit Hagel. Trotzdem hatte man eine gute Erdbeer- und Johannisbeer-ernte, die man zu guten Preisen verkaufen konnte. Für Mostobst wurden bis zu 15 DM pro Zentner (50 Kilogramm) bezahlt. Kassier Klink berichtete von einem Kassenstand von 1688 DM, in ihren Ämtern wurden Hermann Müller (2.Vorstand), Walter Klink (Kassier) und Beirats- mitglied Hermann Schmalzried. Als neues Beiratsmitglied wurde Richard Rommel gewählt.

Am 10. Märt führte Kreisobstbauamtmann Dr. Stößer im Lehen und den Großäckern eine Schnittunterweisung an Kernobstbäumen, Süß- und Sauerkirschenbäumen, danach an Pfirsich- bäumen und Johannisbeersträuchern durch. Am späten Nachmittag wurde noch über Dünger- fragen, Wühlmausbekämpfung und über die Baumreihenbehandlung mit Unkrautvernichter ge- sprochen.

In diesem Jahr gab es zwei Vereinsausflüge, denn vom 20. bis 23. April fuhr man zur Tulpenblüte nach Holland und am 15. September ging es in den Mainhardter Wald, nach Michelbach am Wald und nach Eberstadt.

Bei einem Vortrag der Volkshochschule über den Vogelschutz am 4. Dezember im Musikraum der Schule bekamen die teilnehmenden Mitglieder des Obstbauvereins das Eintrittsgeld aus der Vereinskasse bezahlt.

Beim Blumenschmuckwettberwerb konnten an die Besitzer der 158 teilnehmenden Vorgärten und Balkone nach drei Bewertungsdurchgängen 6 erste Preise, 32 zweite Preise und 33 dritte Preise vergeben werden.

 

1974

Auf der Jahreshauptversammlung am 22. Februar bat der 1. Vorstand Albert Braun darum, aus Altersgründen von seinem Amt abgelöst zu werden. Die Versammlung entsprach seiner Bitte und ernannte ihn, wegen seiner großen Verdienste um den Verein, zum Ehrenvorstand. Hermann Müller wurde zu seinem Nachfolger, Richard Rommel zum 2. Vorstand gewählt. Karl Lämmle blieb Schriftführer, Reinhold Schneider und Richard Hieber Beiratsmitglieder. Neu in den Beirat wurde Peter Bittinger gewählt. Der Kassenstand des Vereins betrug an diesem Tag 1884,94 DM.

Am 7. April, beim ersten Rundgang mit dem neuen Vorstand Hermann Müller, über den Lehen, die Großäcker zum Galgenberg, waren 40 Mitglieder dabei. Zum Abschluss kehrte man noch im Vereinsheim der Hundefreunde ein.

Am 1. Mai fand die erste gemeinsame Maiwanderung durch das Buchenbachtal nach Weiler zum Stein statt. Von dort ging es über den Gollenhof zum Zuckmantel (Wald zwischen Weiler zum Stein und Bittenfeld) und über den Galgenberg zum Vereinsheim der Hundefreunde, wo man das Mittagsessen zu sich nahm.

Der Vereinsausflug am 29. Juni führte zunächst nach Schorndorf in die Lehr- und Versuchs- anlage für den Obstbau des Rems-Murr-Kreises. Dr. Stößer führte die Vereinsmitglieder durch diese Anlage, bevor es in den Welzheimer Wald an den Hagerwaldsee ging. Über Vellberg und Schwäbisch Hall fuhr man nach Jagsthausen, um dort das Schloss und die Freilichtbühne zu besichtigen.

 

1975

Am 1. März konnte Vorstand Müller von von 33 neuen Vereinsmitgliedern berichten. Kassier Klink berichtete von einem Kassenstand von 2835,59 DM, während René Huber von einem wegen Spätfrösten und der anstehenden Gemeindereform nicht stattgefundenem Blumen- schmuckwettbewerb, Mitteilung machte.

Richard Rommel (2. Vorstand), Walter Klink (Kassier) und die Beiräte Hans Schmalzried und Peter Bittinger wurden in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Vorstand Müller zeigte nach den Regularien noch Lichtbilder aus dem Vereinsleben.

Die Maiwanderung führte in den Breitlauch zur Gemeinschaftsobstanlage des Obstbauvereins Schwaikheim, den Abschluss machte man, wie im Jahr zuvor, im Vereinsheim der Hunde- freunde Leutenbach.

Wieder findet kein Blumenschmuckwettbewerb statt.

Vom 28. bis zum 29. Juni fand der Vereinsausflug ins Zillertal nach Österreich statt.

Beim Festzug anlässlich des Sommerfestes des Musikvereins am 24. August beteiligte sich der Obstbauverein mit einem eigenen Wagen.

Nach der Gemeindereform (Zusammenschluss der Orte Leutenbach, Weiler zum Stein und Nellmersbach zur Gesamtgemeinde Leutenbach) trafen sich am 14. September die Obst- und Gartenbauvereine der drei Teilgemeinden zu einem ersten gemeinsamen Rundgang mit Obstbauoberamtmann Stegmaier aus Backnang. Die Kernobstanlage mit Dreiastsystem, von Obstbauer Hahn, im Heidenhof fand das meiste Interesse, zeigte sie doch, die im Versuch angepflanzten neuesten Apfelsorten. Über die Ernteerträge, die Qualität und die Haltbarkeit dieser Sorten gab Stegmaier ausführliche Auskunft.

Für den Unterhaltungsabend, zu Gunsten der drei örtlichen Krankenpflegevereine, am 15. November, der von der Gemeindeverwaltung veranstaltet wurde, übernahm der Obst- und Gartenbauverein Leutenbach die Tischdekoration. Die Gestecke aus Herbstblättern, Blumen und Früchten wurden von den Besuchern sehr bewundert, auch der neue Bürgermeister Horst Gebhard bedankte sich beim Obst- und Gartenbauverein.

Unter der Leitung der Floristin Frau Faigle bot der Verein einen Blumensteckkurs an. 20 Frauen (mehr konnten leider nicht teilnehmen, obwohl die Nachfrage größer gewesen war) stellten vom kleinen Tischgesteck bis zum Adventsgesteck mit Kerzen, wunderschöne Stücke her.

Für die Weihnachtsfeier für die älteren Mitbürger der Gemeinde Leutenbach, am 21.Dezember, wurde die Rems-Murr-Halle von Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins geschmückt.

1976

 

50 Jahre Obstbauverein Leutenbach

Das Jubiläumsjahr begann mit der Hauptversammlung am 14. Februar im Gasthof zum Lamm. Vorstand Müller berichtet von 14 neuen Vereinsmitglieder. Bei den Wahlen wurden Hermann Müller (1.Vorstand), Karl Lämmle (Schriftführer), und die Beisitzer Reinhold Schneider und Richard Hieber einstimmig wiedergewählt. Ohne Gegenstimme wurde der Beschluss gefasst, dass ab sofort, auch die über 65-jährigen Vereinsmitglieder, den Vereinsbeitrag von 5 DM wieder entrichten müssen. Der Vereinskassier berichtete von einem Kassenstand von 4968,96 DM.

80 Personen nahmen am 11. April am Rundgang teil, auf dem Vorstand Hermann Müller Ratschläge für die anstehenden Arbeiten im Obstbau gab.

Bei strahlendem Sonnenschein wanderte man am 1. Mai zuerst nach Nellmersbach, wo man bei Vereinsmitglied Hermann Sommer ein Vesper zu sich nahm. Weiter ging es dann zu der Obstanlage von Siegfried Häußermann, durch die der Vorstand des Obst- und Garten- bauvereins Weiler zum Stein, Herr Bahler, die Mitglieder fachkundig führte. Der Abschluss der Wanderung, fand wie schon so oft, im Vereinsheim der Hundefreunde statt.

Am 16. Mai besuchten 60 Vereinsmitglieder das Blütenfest, des Obst- und Gartenbauvereins Weiler zum Stein, in den Obstanlagen zwischen Weiler zum Stein und dem Heidenhof.

Der Vereinsausflug am 18. Juni führte die Mitglieder auf die Schwäbische Alb, wo man das Landesgestüt Marbach, die Klosterkirche in Zwiefalten und Blaubeuren besuchte.

Vom 9. bis 11. Juli beteiligte man sich an der, zum zweiten Mal stattfindenden, Leutenbacher Hocketse. Der Ansturm am Vereinsstand, wo Salzkuchen und Most die beliebtesten Dinge waren, übertraf alle Erwartungen. Am Samstag und Sonntag hatte es Temperaturen von über 30°C im Schatten, was den Absatz von Getränken stark förderte. Sonntagabend war fast alles ausverkauft und nicht nur der Kassier war zufrieden.

Nach der Hocketse konzentrierte sich das Vereinsleben auf das Vereinsjubiläum. Auf einer Ausschussitzung am 8. September wurde das Festprogramm festgelegt.

Am 23. Oktober wurde dann das Vereinsjubiläum in der Rems-Murr-Halle gefeiert. Zuvor war alles bis ins letzte Detail geplant worden. Zentral vor der Bühne wurde eine Obstschau mit lokalen Obstsorten aufgebaut, links davon stand ein Leiterwagen mit Garten- und Feldfrüchten, auf der rechten Seite beim Bühnenaufgang befand sich ein Gartenhäuschen mit einer entsprechenden Gartenanlage. Am linken Gang standen die Preise des Blumenschmuck- wettbewerbes, die Tombola, für die Hans Schmalzried verantwortlich war, hatte man im Foyer der Halle aufgebaut. Für die Bewirtung der zahlreich erwarteten Gäste waren Richard Rommel und Peter Bittinger zuständig. Um 19.00 Uhr öffnete man die Halle und Karl Lämmle, Reinhold Schneider und Walter Klink, die an der Abendkasse waren, konnten um 20.00 Uhr, als das Programm mit einem Musikstück der Band Blau-Weiß-Combo eröffnet wurde, in eine bis auf den letzten Platz voll besetzte Rems-Murr-Halle blicken. In seiner Ansprache begrüßte Vor- stand Hermann Müller recht herzlich alle Gäste, besonders Bürgermeister Horst Gebhard, Pfarrer Theodor Remppis, die Vertreter der Obstbauverbände, der örtlichen Vereine und die Vorsitzenden der Obst- und Gartenbauvereine aus dem Rems-Murr- Kreis. Ehrenvorstand Albert Braun blickte auf humorvolle Weise auf eine 50-jährige Vereinsgeschichte zurück, erwähnte aber auch, dass der Verein neben schönen auch schlechte Zeiten erlebt habe. Besonders in Erinnerung sei ihm der letzte Krieg, aus dem einige Vereinsmitglieder nicht mehr zurückkehrten. In den schlechten Nachkriegsjahren habe der Verein dann wieder neu anfangen müssen. Ein weiterer Höhepunkt waren die anschließenden Ehrungen.

 

Für eine Vereinszugehörigkeit von 40 Jahren und mehr erhielten

  • Wilhelm Binder
  • Hermann Blessing
  • Karl Blessing
  • Albert Braun
  • Paul Heller
  • Christian Hieber
  • Karl Hilt
  • Christian Klink
  • Richard Mergenthaler
  • Hermann Schmalzried
  • Hermann Schneider

 eine Flasche Wein und das OGV Krügle.

Die silberne Ehrennadel, eine Flasche Wein und das OGV Krügle für 25-jährige Vereins- zugehörigkeit erhielten

  • Erwin Betsch
  • Hermann Blumhardt
  • Wilhelm Ehmann
  • Albert Klink
  • Jakob Kink
  • Karl Klöpfer
  • Alfred Lämmle
  • Hermann Lämmle
  • Wilhelm Lämmle
  • Karl Otto
  • Reinhold Schad
  • Friedrich Schmalzried
  • Hermann Sommer
  • Otto Specht
  • Karl Weller

Im Rahmen des Festabends wirkten der gemischte Chor des TSV Leutenbach mit Liedern, die Mädchenturngruppe des TSV Leutenbach mit einer musikalisch- gymnastischen Einlage und die Landjugend mit. Die Preisverteilung im Blumenschmuckwettbewerb nahm René Huber vor, er konnte insgesamt 53 Preise vergeben. Kulinarisch wurden die Gäste durch die Küche mit Schnitzel oder einer Schlachtplatte mit Sauerkraut und Bauernbrot versorgt.

Auch in diesem Jahr gab es an vier Abenden einen Blumensteckkurs für die Frauen der Vereinsmitglieder, der diesmal von Gärtnerweister Wahl aus Waiblingen geleitet wurde.

Um sich bei allen Helfern, die beim Maifest, der Hocketse und dem Jubiläum des Vereins mitgeholfen hatten, zu bedanken, wurden diese am 27. November ins Vereinsheim der Hundefreunde zu einem Essen und einem geselligen Abend eingeladen.

 

 

1977

Auf der Hauptversammlung am 11. Februar erinnerte der Vorsitzende noch einmal an das Jahr 1976 mit dem Höhepunkt 50 - jähriges Vereinsjubiläum. Er erwähnte auch die  7 neuen Mitglieder, die dem Verein beigetreten waren. Kassier Walter Klink konnte einen Kassenstand von 9756,25 DM verkünden. Danach kam es zum wichtigsten Tagespunkt, der neuen Vereinssatzung. Die alte Vereinssatzung war veraltet und der Verein auch noch nicht in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Waiblingen eingetragen. Vorstand Hermann Müller verlas den Entwurf einer Satzung und bat danach die Mitglieder dieser zuzustimmen. Diese wurde bei zwei Enthaltungen von der Mitgliederversammlung beschlossen. Der Vereinsname, der bei den Mitgliedern schon längst gebräuchlich war, wurde durch die Eintragung ins Vereinsregister nun amtlich. Der Verein hieß von nun ab offiziell Obst- und Gartenbauverein Leutenbach e.V.. Durch die Satzungsänderung musste der gesamte Ausschuss neu gewählt werden. Die Wahlleitung übernahm Ehrenvorstand Albert Braun. Da sich alle Ausschussmitglieder wieder zur Wahl stellten, war dies schnell erledigt. Hermann Müller (1. Vorsitzender), Richard Rommel (2. Vorsitzender), Karl Lämmle (Schriftführer), Walter Klink (Kassier), Alfred Rommel und Fritz Rauleder (Kassenprüfer), Richard Hieber, Hans Schmalzried, Reinhold Schneider und Peter Bittinger (Beiräte) wurden wiedergewählt. Nach der Wahl besprach man noch die Arbeitseinsätze für das neue Jahr, bevor zum Abschluss noch eine Reihe von interessanten Dias, unter anderem auch vom Jubiläum, gezeigt wurden.

Zum Rundgang am 3. April, hatte sich wegen des schlechten, nasskalten und stürmischen Wetters nur 20 Mitglieder eingefunden. Vorstand Hermann Müller und die anwesenden Mitglieder stellten an den frühblühenden Kirschen- , Birnen- und auch Apfelsorten, wegen des Frostes der vergangenen Nacht (bis -8° C), erhebliche Schäden fest. Wegen des schlechten Wetters zog man sich bald ins Vereinsheim der Hundefreunde zurück.

Auch die Wanderung am 1. Mai, die wieder einmal zu den Vereinskollegen nach Schwaikheim führte, fand bei kühlem Wetter statt. Wie immer in den letzten Jahren endete auch sie wieder im Vereinsheim der Hundefreunde.

Am 13. Mai musste der Vorstand seinen Ausschussmitgliedern bekanntgegeben, dass das Amtsgericht die Satzungsänderung in einigen Punkten beanstandete. Sie musste daher in einigen Punkten im Wortlaut geändert werden.

Das Ziel des diesjährigen Vereinsausfluges, am 9. Juli, war der Schwarzwald.

Die Preisverteilung im Blumenschmuckwettberwerb fand im Rahmen einer Familienfeier am 19. November, in der TSV - Halle statt.

 

1978

60 Mitglieder trafen sich am 25. Februar zur Hauptversammlung. Nach der Begrüßung legte Vorstand Müller seinen Rechenschaftsbericht für das vergangene Jahr vor. Karl Hilt, Karl Gruber, Ernst Holzwarth, Ernst Schäfer, Helmut Schüle, Walther Wahl und Günther Jaworski waren neu in den Verein aufgenommen worden. Laut dem Kassenbericht von Kassier Walther Klink konnte das vergangene Jahr mit einem Überschuss von 118 DM abgeschlossen werden. Ehrenvorstand Albert Braun erläuterte dann den anwesenden Mitgliedern, warum und weshalb die im vergangenen Jahr beschlossene Satzung beim Amtsgericht zurückgezogen wurde und deshalb in ihrer nun abgeänderten Form neu beschlossen werden musste. Wiederum musste wegen der Satzungsänderung der gesamte Ausschuss neu gewählt werden. Alle Ausschussmitglieder, bis auf Schriftführer Karl Lämmle, der wegen einer Krankheit nicht wieder kandidierte, wurden wiedergewählt. Manfred Blessing übernahm von nun an das Amt des Schriftführers. Nach einer kurzen Diskussion stimmte die Versammlung auch einer Resolution an die Gemeindeverwaltung zu. In dieser Resolution ging es um die Bitte zum Erhalt des Dorfbrunnens und der über einhundert Jahre alten Linde bei der ehemaligen Bernhardskirche. Man befürchtete, dass auf beide beim Sanierungsabschnitt A (in der Dorfmitte) keine Rücksicht genommen werde. (Die Linde wurde gefällt, vom alten Dorfbrunnen verwendete man die Brunnentröge beim Neubau des neuen Brunnens. Anmerkung des Verfassers). Zum Abschluss zeigte Peter Bittinger noch einen Film über den letztjährigen Vereinsausflug in den Schwarzwald.

Der Vereinsausflug, der dieses Mal 4 Tage dauerte, führte die Mitglieder vom 25. bis 28. Mai in den Bayrischen Wald.

An der Hocketse vom 21. bis 23. Juli beteiligte sich der Verein auch in diesem Jahr. Säfte, Apfelmost, Birnenmost, Rot- und Weißwein zum Trinken, Salzkuchen und Bauernvesper wurden angeboten, was zu einem zufrieden stellenden Festverlauf führte.

Am 4. November fand die Preisverleihung des Blumenschmuckwettbewerbes in der Rems-Murr-Halle statt. 56 Preise wurden an die Preisträger übergeben.

In diesem Jahr traten Alfred Beeh, Walther Dalfert, Karl Fleischmann, Jürgen Müller, Josef Schmidt, Peter Schmückle, Gerhard Schreiber, Josef Stampf, Friedrich Storrer, und Robert Weller in den Verein ein.

 

1979

Auf der Jahreshauptversammlung am 9. Februar waren 60 Mitglieder anwesend. Der Vorsitzende gab bekannt, dass der Verein zum 1. Februar 153 Mitglieder hatte, dann ging er auf das vergangene Obstjahr ein. Die Beerenernte war gut, die Kirschenernte wegen fehlendem Sonnenschein schlecht gewesen. Beim Tafelobst konnte man einen guten Preis erzielen, die galt auch für das Mostobst, wobei bei diesem aber der Ertrag schlecht gewesen sei. Der Kassier vermeldete für das vergangene Jahr ein Minus von 334,34 DM, dies kam daher, weil man schon den Wein für die Festlichkeiten in diesem Jahr eingekauft hatte. Kassier Klink und Beisitzer Bittinger kandidierten nicht mehr, dies führte zu Veränderungen im Ausschuss. Richard Rommel wurde für zwei weitere Jahre als 2. Vorstand, Hans Blessing zum Kassier, Hans Schmalzried und Hermann Börner als Beisitzer gewählt.

Die Blütenwanderung am 1. Mai führte bei nasskaltem Wetter in den Gollenhof, wo man die dortigen Obstanlagen besichtigte, bevor man zum Abschluss wieder einmal ins Vereinsheim der Hundefreunde ging.

Am 5. Mai übernahm der Verein die Ausschmückung der Rems-Murr-Halle, denn dort fand eine Wohltätigkeitsveranstaltung zur Gründung des DRK-Ortsverbandes Leutenbach statt.

Der Vereinsausflug am 30. Juni führte auf die Schwäbische Alb und nach Balingen, wo man einen nach biologisch-dynamischem Prinzip arbeitenden Gartenbaubetrieb und einen Obstbau- betrieb der nach biologisch-organischem Prinzip arbeitet, besichtigte.

Der Familienabend und die Preisverleihung des Blumenschmuckwettbewerbes fand am 3. November in der Rems-Murr-Halle statt. René Huber konnte 58 Preisträger auszeichnen. Besonders zu erwähnen ist die Auszeichnung für eine über 50 - jährige Mitgliedschaft im Verein, für die der Vorsitzende Hermann Müller

  • Frida Börner
  • Martha Lämmle
  • den Ehrenvorstand Albert Braun
  • Karl Blessing
  • und Christian Klink

auszeichnen konnte. Für 25 Jahre Vereinstreue wurden

  • Helmut Binder
  • Karl Lämmle
  • Walter Schröder
  • und Karl Storrer

geehrt.

1979 traten Gerhard Frank, Hermann Hindenach, Karl Lämmle (jun.), Helmut Rapp, Bernhard Römer, Dieter Schmalzried, Wolfgang Schuhmacher, und Otto Wahl in den Verein ein. Der Verein hatte nun 158 Mitglieder.

 

1980

Vorstand Hermann Müller konnte bei der Hauptversammlung am 10. Februar 57 Mitglieder begrüßen. Über das vergangene Obstjahr berichtete er folgendes

  • die Erdbeerernte war gut gewesen, obwohl sie gegen Ende unter der großen Hitze litt.
  • die Süß- und Sauerkirschenernte war ebenfalls gut
  • das geerntete Tafelobst lässt sich von Jahr zu Jahr schlechter vermarkten (ein Grund dafür ist die fehlende Lagermöglichkeit in den neuen Häusern und Wohnungen)
  • die Mostobsternte war gut, doch auch hier ist der erzielte Preis unbefriedigend.

Kassier Hans Blessing konnte von einem erfreulichen Plus in der Vereinskasse berichten. Bei den Wahlen wurde Vorstand Müller, wie auch Schriftführer Manfred Blessing für zwei weitere Jahre gewählt. Die Beisitzer Richard Hieber und Reinhold Schneider kandidierten nicht mehr, für sie rückten Rolf Binder und Willi Kuhnle nach.

Beim Frühjahrsrundgang konnte man 30 Personen begrüßen. Dies wurde am 1. Mai weit über- troffen, denn an diesem Tag begaben sich bei schönen Wetter 80 Wanderer auf den Weg, über den Stiftsgrundhof, zum Heidenhof. Dort wurden sie von Siegfried Häußermann erwartet, der sie fachkundig durch seine Obstanlagen führte. Der Abschluss dieser Wanderung fand auf dem Platz der Hundefreunde statt.

Der Vereinsausflug führte am 28. Juni nach Hohenlohe.

Dieses Jahr konnte man auch noch 10 Jahre Blumenschmuckwettberwerb feiern. Beim Familienabend, am 8. November wurde noch einmal daran erinnert, dass dieser Blumen- schmuckwettbewerb vom Ehrenvorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins, Albert Braun, ins Leben gerufen worden war. René Huber konnte in diesem Jahr 96 Preise (56 für Balkone und 40 für Vorgärten) verteilen.

Gartenbaufachberater Rolf Bahr hielt am 12. Dezember, im Evangelischen Gemeindezentrum, einen Vortrag. Das Thema Der Garten im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter  war für die Zuhörer sehr interessant.

Am 13. Dezember, einen Tag später fand dann die letzte Schnittunterweisung in diesem Jahr statt. Die Leitung hatte Dr. Stößer übernommen.

1980 konnten 11 neue Vereinsmitglieder zu begrüßt werden. Der Verein hatte nun 165 Mitglieder.

 

1981

Zur Hauptversammlung am 6. Februar waren 58 Mitglieder gekommen, die der Vorstand Hermann Müller herzlich begrüßte. In seinem Rückblick auf das vergangene Obstjahr hatte er wenig gutes zu berichten. Es habe zahlreiche Pilzkrankheiten gegeben, denn das Frühjahr sei nass und kalt gewesen, dadurch hätten die Erdbeeren und die frühen Kirschen stark gelitten. Der Sommer hatte erholsames Wetter gebracht, was zur Hoffnung auf eine gute Kernobsternte geführt hatte. Diese Hoffnung wurde jedoch durch einen frühen Frosteinbruch zerstört, denn dieser hinderte manchen daran alle Früchte zu ernten. Bei den Wahlen wurden Richard Rommel (2. Vorsitzender), Hans Blessing (Kassier), Hans Schmalzried und Hermann Börner (Beisitzer), René Huber (Blumenschmuckbeauftragter) sowie Fritz Rauleder und Klaus Rommel (Kassenprüfer) in ihren Ämtern bestätigt.

Am 28. März beteiligten sich 10 Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins an einer großen gemeinsamen Pflanzaktion im Hühnerloch. Neben der alten Nellmersbacher Mülldeponie, zwischen Nellmersbach und Weiler zum Stein wurden auf einem 35 Ar (3500 qm) großen Gelände ein Gehölzgarten angelegt, indem man dort 60 Bäume und Sträucher pflanzte.

Die 1. Maiwanderung fiel fast der schlechten Witterung zum Opfer, doch 11 Personen machten sich trotz schlechtem Wetter zu einer Wanderung in die Hertmannsweiler Weinberge auf.

Beim Jubiläumsumzug des Musikvereins am 24. Mai beteiligte sich der Obst- und Garten- bauverein mit einem eigenen Festwagen. Unsere Aktiven hatten auf einem Anhänger, der von einem Traktor gezogen wurde, eine Obstmühle und eine Obstpresse montiert.

Ziel des Vereinsausfluges am 28. Juni war die Landesgartenschau in Baden-Baden und das dortige Spielcasino. Vom Casinobesuch konnten aber keine großen Gewinne mitgebracht werden.

30 Personen nahmen am 2. August an der Sommerschnittunterweisung teil.

Die Preisverleihung für den Blumenschmuckwettbewerb fand auch in diesem Jahr, im Rahmen des Familienabends am 31. Oktober, statt. Bürgermeister Horst Gebhard beglückwünschte die 100 Preisträger (von 58 Balkonen und 42 Vorgärten) und bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihre Arbeit und Mühe an den Balkonen und Vorgärten, denn dadurch würden sie unseren Ort verschönern.

Gärtnermeister Holzwarth aus Waiblingen zeigte am 29. Dezember interessierten Mitbürgern, wie man Gartensträucher fachgerecht schneidet.

 

1982

1982 waren wiederum 58 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung erschienen, die dem 1. Vorsitzenden Hermann Müller bei dessen Rückblick auf das vergangene Obstjahr interessiert zuhörten. Die Osterfröste hatten einen dermaßen großen Schaden verursacht, dass mancher Obstbauer nicht einmal genug Obst für die eigene Mostherstellung hatte. Während die Erdbeeernte noch einigermaßen gut gewesen war, war die Ernte bei den Süß- und Sauerkirschen je nach Lage so schlecht, das nur der Eigenbedarf gedeckt werden konnte. Mit dem Satz, es wäre eine schöne Sache, wenn man die Preise, die man 1981 für Kernobst erzielen konnte, auch in diesem Jahr bekommen könnte, beendete Hermann Müller seine Rede. René Huber berichtete über den Verlauf des letzen Blumenschmuckwettbewerbs. Der 1. Vorstand Hermann Müller, Schriftführer Manfred Blessing und die Beisitzer Willi Kuhnle und Rolf Binder wurden bei der Wahl in ihren Ämtern bestätigt. Ebenso bestätigten die anwesenden Mitglieder, die von der Vorstandschaft beantragte Beitragserhöhung auf 10 DM ein- stimmig. Dies war nötig geworden, da der Kreis- und Landesverband den Jahresbeitrag auf 5 DM pro Mitglied erhöht hatten. Friedrich Lämmle wurde für seine 25-jährige Vereins- zugehörigkeit vom zweiten Vorsitzenden des Kreiobstbauverbandes Herrn Schnell mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Dieselbe Auszeichnung erhielt auch René Huber für seine 10 - jährige Tätigkeit im Ausschuss des Vereins.

Am 26. Februar 1982 fand der erste Stammtisch des Obst- und Gartenbauvereins in der Gaststätte  Bürgerstüble der Familie Basso statt (das Bürgerstüble war in der Walk- mühlenstrasse, gleich neben dem neuen Feuerwehrgerätehaus).

Im Feuerwehrgerätehaus trafen sich am 27. April einige engagierte Vereinsmitglieder um den Maikranz für den Maibaum zu binden.

Bei der Blütenwanderung am 1. Mai nahm eine beachtliche Anzahl von Wanderern teil, da diesmal wesentlich besseres Wetter, als im Vorjahr war. Man wanderte nach Hert- mannsweiler, wo man die Gärtnerei des Paulinenhofes der Paulinenpflege Winnenden besich- tigte.

Die Landesgartenschau in Schwäbisch Hall war das Ziel des Vereinsausfluges am 26. Juni.

Die Preisverteilung des Blumenschmuckwettbewerbes fand wie schon in den vergangenen Jahren im Rahmen der Familienfeier am 30. Oktober in der Rems-Murr-Halle statt. René Huber konnte 54 Vorgarten- und 53 Balkonbesitzer für ihre Arbeit mit Preisen auszeichnen. Zur fröhlichen Unterhaltung trug die Sängerabteilung des TSV, mit einem Potpourrie von bekannten Melodien aus aller Welt, ebenso bei, wie auch der 2. Vorstand Richard Rommel mit seinem Sohn, die mit Reimen Zugang in die Herzen vieler Zuhörer fanden. Seppel´s Trio sorgte mit Tanzmusik dafür, dass sich viele Besucher erst spät auf den Heimweg machten.

1982 traten Manfred Entenmann, Anton Hartmann, Wilhelm Krupp, und Heinz Weller in den Verein ein. Die Zahl der Mitglieder war auf 158 angewachsen.

 

1983

Dieses Mal war die TSV - Halle der Veranstaltungsort der Hauptversammlung. Der 1.  Vorstand Hermann Müller konnte hier am 4. Februar, 77 Vereinsmitglieder begrüßen und ihnen in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr erfreuliches berichten. Im Obstjahr 1982 folgte auf einen schneereichen Winter ein gutes Frühjahr, der Sommer war trocken, der Herbst zeitweilig etwas nass gewesen, dies alles führte zu einer Jahrhunderternte beim Obst. Die Freude über die gute Obsternte wurde durch die dementsprechend niedrigen Preise dafür, stark getrübt. Der neu eingeführte Stammtisch war immer gut besucht und sollte auf Verlangen der Besucher fortgesetzt werden. Nach Kassier Hans Blessing, der von einem Überschuss von 1000 DM berichtete, ließ René Huber den vergangenen Blumenschmuckwettbewerb noch einmal Revue passieren. Dann standen die Wahlen an, bei denen sich in der Vereinsführung nichts änderte. Richard Rommel (2. Vorsitzender), Hans Blessing (Kassier), Fritz Rauleder und Alfred Rommel (Kassenprüfer) als auch Hans Schmalzried und Hermann Börner (Beisitzer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Anschließend wurden vom Kreisvorsitzenden Alfred Schwarz, die Vereinsmitglieder Richard Rommel und Gerhard Schneider für ihre verdiente Mitarbeit mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet. Für eine 50-jährige Mitglied- schaft im Verein wurde Richard Mergenthaler zum Ehrenmitglied ernannt.

Obwohl es wie aus Kübeln goss, fanden sich am 1. Mai beinahe 40 Person ein, die trotz des Regens durch das Buchenbachtal wanderten.

Ziel des Vereinsausfluges am 2. Juli war die Blumeninsel Mainau im Bodensee.

Beim Familienabend am 5. November konnte Vorstand Hermann Müller 124 Teilnehmer des Blumenschmuckwettberwerbs einen Preis überreichen. Im unterhaltsamen Teil des Abends traten die Sängerabteilung des TSV Leutenbach, eine Instrumentalgruppe unter der Leitung von Dr. Eicker und der Jugendliche Wolfgang Müller (heute Chef der Firma Müller Heiztechnik) mit seinen Gedichteinlagen auf.

Einen gut besuchten Vortrag über das Anlegen und die Pflege von Vorgärten und Balkonkästen veranstaltete der Verein am 16. November im Evangelischen Gemeindezentrum.

1983 waren Alfred Lindenmaier, Karl Schüle, Albert Kalmbach, Martin Kotz und Bernhard Müller in den Verein eingetreten.

 

1984

Um 19.30 Uhr, am Abend des 4. Februar  eröffnete Vorstand Hermann Müller die Hauptversammlung. In seinem Tätigkeitsbericht und der Rückschau auf 1983 erwähnte er auch die Baumpflanzaktion des Vereins. Für 650 DM hatten die Obstler Bäume und Sträucher gekauft und diese gepflanzt. Bei der Obsternte konnte man auf gute Erträge bei den Erdbeeren, aber auf weniger gute, bei der Kirschernte (wegen Zweigmonilia) zurückblicken. Die Ernte von Kernobst war wegen der Trockenheit gering, der Preis deshalb gut gewesen. Hermann Müller stellte sich bei den Wahlen zum 1. Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung, war aber bereit weiterhin als 2. Vorsitzender für den Verein tätig zu sein. Bei den stattfindenden Wahlen wurde Richard Rommel zum neuen 1. Vor- sitzenden, Hermann Müller zu seinem Stellvertreter, Manfred Blessing zum Schriftführer, Rolf Binder, Willi Kuhnle und neu dabei Klaus Rommel als Beisitzer, einstimmig gewählt. Nach der Wahl bedankte sich der neue Vorstand Richard Rommel bei seinem Vorgänger, der seit 1948 in der Vorstandschaft, davon die letzten 10 Jahre als 1. Vorstand, für den Verein vorbildliche Arbeit geleistet habe. Er überreichte als Dankeschön Hermann Müller dafür einen Geschenkkorb, Frau Müller bekam einen Blumenstrauß.

Bei der Blütenwanderung am 1. Mai hatten die 80 Wanderer dieses mal mit dem Wetter mehr Glück als im Vorjahr, denn es herrschte herrliches Wanderwetter, als man zum Stiftsgrundhof wanderte.

Der Vereinsausflug führte die Mitglieder am 7. Juli in die Pfalz, ein weiterer am 12. August zur Landesgartenschau nach Reutlingen.

Am Familienabend des Obst- und Gartenbauvereins am 3. November konnte man 150 Blumen- freunde, die am diesjährigen Blumenschmuckwettbewerb teilgenommen hatten, mit einem Preis auszeichnen. Einen ganz besonderen Preis konnte Bürgermeister Horst Gebhard, Hermann Müller überreichen. Für seine besondere, langjährige Tätigkeit im Ehrenamt wurde er mit der silbernen Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Überreichung der Verleihungs- und Ehrenurkunde war der Höhepunkt dieses Abends.

Zu einem Schnittkurs am 28. Dezember hatte der Verein nicht nur Mitglieder eingeladen.

Als neue Mitglieder konnten in diesem Jahr Karl Ackermann, Jürgen Bauer, Berthold Fuchs, Rolf Lämmle, Elfriede Schneider, Lutz Schönefeld und Helmut Sommer gewonnen werden.

 

1985

Der neue Vorstand Richard Rommel konnte am 2. Februar 64 Mitglieder zur Hauptver- sammlung im Evangelischen Gemeindezentrum begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Rechenschaftsbericht der Vorstandschaft. In diesem wurde auch die Pflanzung eines Mammutbaumes bei der Rems-Murr-Halle, die Beteiligung beim Jubiläum des Schützen- vereins und dem Festzug zur 700-Jahr-Feier der Gemeinde Leutenbach erwähnt. Die Ernte im vergangenen Jahr, war durch einen starken Pilzbefall bei den Beeren und das schlechte Wetter für das Kernobst, in Quantität und Qualität nicht gut gewesen. Zwei Vereinsmitglieder, Karl Entenmann und Wilhelm Rapp, konnten für ihre 25-jährige Vereinszugehörigkeit ausge- zeichnet werden. Die Wahlen bestätigten Hermann Müller (2. Vorsitzender), Hans Blessing (Kassier), Hans Schmalzried, Hermann Börner und René Huber (Beisitzer) in ihren Ämtern. Kreisobstbauberater Eder hielt dann, einen mit Dia-Bildern unterstützten Vortrag, über Wildorchideen in der unserer Umgebung.

Ellwangen und die Wallfahrtskirche auf dem Schönberg, war die erste Station des Vereinsausfluges am 29. Juni, bevor dann das Freilandmuseum in Wackershofen besichtigt wurde.

Der Duft von frisch gepflückten Äpfeln, frisch geerntetem Gemüse zog am Abend des 2. Novembers durch die, mit bunten Herbstblumen geschmückte, Rems - Murr - Halle, als die Preisverleihung des  Blumenschmuckwettbewerbes stattfand. Vorstand Richard Rommel konnte insgesamt 154 Preisträger auszeichnen. Im Rahmenprogramm dieses Familienabends traten noch die TSV-Sängerabteilung mit einem Strauß schwäbischer Lieder, Steffen Fuchs mit Gedichten, Richard und Steffen Rommel mit ihrem Stück Die Affekthandlung auf.  Für gute  Unterhaltungs- und Tanzmusik sorgten die Jungs (Dieter Blessing, Bernd Klink und Harry Schmidt) vom Buchenbach-Trio.

Den Abschluss des Vereinsjahres bildete, der von Fachberater Stegmaier, am 21. Dezember abgehaltene Schnittkurs.

1985 traten Rainer Bihlmaier, Richard Gemsenjäger, Cornelia Klein, Roland Schneider, Hermann Sommer, Andreas Steiner, Anton Steiner und Gerhard Winter in den Verein ein. Der Verein hatte nun 170 Mitglieder.

 

1986

       60 Jahre Obst- und Gartenbauverein Leutenbach

62 Mitglieder waren auf der Hauptversammlung am 8. Februar anwesend. In seinem Rückblick erwähnte Vorstand Richard Rommel die Schnittunterweisungen, die Lehrgänge, die Pflanz- aktionen, den Besuch der Landesgartenschau in Heilbronn, den Vereinsausflug ins Hohen- lohische und den Familienabend mit Preisverleihung im Blumenschmuckwettbewerb, ebenso die mäßige Obst- und Beerenernte. Die schlechte Ernte war durch Holzfrost-, Blüten- frostschäden und Schäden durch feuchte und trockene Perioden verursacht worden. Bei den Wahlen wurden Richard Rommel (1. Vorstand) und die Beisitzer Rolf Binder, Willi Kuhnle und Joachim Huber einstimmig für weitere zwei Jahre gewählt. Für den ausscheidenden Manfred Blessing wurde Klaus Rommel zum Schriftführer gewählt. Die Ehrung langjähriger Vereins- mitglieder übernahm der Vorsitzende des Kreisobstbauverbandes Karl Schnell. Für ihre 25- jährige Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein überreichte er Adolf Braun, Otto Lämmle, Eugen Pfleiderer, Rudolf Schaad und Eugen Schneider die silberne Ehren nadel und eine Urkunde des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau Baden-Württemberg. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Erwin Betsch, Willi Karcher, Hermann Schaad, Reinhold Schneider und Fritz Schmalzried ausgezeichnet. Nach den Ehrungen referierte Hermann Müller über die Wirkstoffe verschiedener Spritzmittel (Captafol, Captan, Folpet), die ab März 1986 aus dem Handel gezogen werden sollten.

Der Tag des Baumes fand am 25. April statt, indem von zahlreichen Helfern des Vereins, an der Böschung bei den Schrebergärten (heute das Areal des Nettomarktes und seines Parkplatzes) vier Feldahorne und eine Hainbuche gepflanzt wurden.

Die Blütenwanderung am 1. Mai führte in die Weinberge bei Hertmannsweiler, wo man ein kleines Vesper zu sich nahm. Über die Fasanengärten führte der Weg zurück zur TSV-Halle, wo die Wanderer zur Musik des Trio Almrausch ihr wohlverdientes Mittagessen einnehmen konnten.

Freiburg und die Landesgartenschau waren am 28. Juni das Ziel des diesjährigen Vereins- ausfluges.

Zu einer ganz großen Fahrt ging der Verein vom 21. bis 27. August. Die Informations- und Besichtigungsfahrt führte die 53 teilnehmenden Vereinsmitglieder nach Ungarn.

Der Höhepunkt in diesem Jahr war aber das 60-jährige Vereinsjubiläum, das am 25. Oktober im Rahmen der Familienfeier, mit Preisverleihung des Blumenschmuckwettbewerbes, in der Rems-Murr-Halle stattfand. In der Festansprache blätterte Vorstand Richard Rommel in den Annalen 60 Jahre zurück und berichtete von den Anfängen des Vereins. 1926 musste man als Mitglied 50 Pfennig Jahresbeitrag bezahlen, der Verein habe sich damals lebhaft am kommu- nalpolitischen Leben beteiligt und den guten Ruf der Obstbauregion und ihrer Erzeugnisse mitbegründet. Bürgermeister Horst Gebhard überreichte ein Kuvert der Gemeinde Leutenbach, und lobte die Ziele des Vereins, die Pflege und den Erhalt der Obstbaumkulturen, die Ver- schönerung der Landschaft und des Wohnbereichs. René Huber, der Beauftragte des Blumen- schmuckwettbewerbes konnte 171 Preisträger auszeichnen. Umrahmt wurde die Veranstaltung von der Sängerabteilung des TSV, einem mit deftigem Spaß gespickten Theaterstück D´Männerwirtschaft. Weiterhin gab es eine Tombola, bei der man praktische Dinge gewin- nen konnte und zur Unterhaltung und Tanz spielten wieder die Jungs des Buchenbach Trios.

1986 wurden Rolf Ehmann, Franz Huber, Karl Müller, Anton Perschinka und Artur Rittberger in den Verein aufgenommen. Der Mitgliedsstand belief sich nun auf 172 Vereinsmitglieder.

 

1987

Auf der Hauptversammlung am 7. Februar berichtete Vorstand Richard Rommel vom Unglück der Tafelobst- und Beerenanbauer im vergangenen Jahr. Wegen zahlreicher Hagelschauer konnte das Tafelobst nur als Wirtschaftsobst vermarktet werden. Erfreulicher war der Beitrag von Kassier Hans Blessing, der berichtete, dass man das vergangene Jahr mit einem Plus abgeschlossen habe. Der an diesem Abend anwesende Vorsitzende des Kreisobstbauverbandes Siegfried Volzer nahm dann die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder vor. Für 25-jährige Mit- gliedschaft erhielten Rudolf Blessing, Karl Jenner und und der ehemalige Leutenbacher Bürgermeister Ernst Schniepp die silberne Ehrennadel und eine Urkunde des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau in Baden-Württemberg. Für ihre 40-jährige Vereinsmitgliedschaft wurden Hermann Müller, Hans Schneider und Otto Specht geehrt. Vorstand Richard Rommel schloss sich den Glückwünschen des Kreisobstbauverbandsvorsitzenden Volzer an, ergänzte aber noch, dass Hermann Müller seit 40 Jahren dem Ausschuss des Vereins angehört und all die Jahre die Geschicke des Vereins an vorderster Front mitgelenkt habe. Bei den Wahlen wurden Hermann Müller (2. Vorstand), Hans Blessing (Kassier) Hans Schmalzried und Her- mann Börner (Beisitzer) und auch René Huber (Beauftragter für den Blumenschmuck- wettbewerb) in ihrem Amt bestätigt.

Die traditionelle Blütenwanderung am 1. Mai, führte über die Kreuzeiche, im Wald zwischen Hertmannsweiler und Nellmersbach, wieder zur Maihocketse an der TSV-Halle in der Garten- strasse.

Zwei Busse musste der Verein für seinen Vereinsausflug am 27. Juni bereitstellen, als es zuerst in die Tropfsteinhöhle in Eberstadt und danach in die größte Gemeinschaftsobstanlage Bayerns bei Klingenberg ging. In Erbach besuchte man das Elfenbeinmuseum bevor es durch das Neckartal zum Abschluss nach Ammertsweiler ging.

Der Familienabend mit Preisverleihung im Blumenschmuckwettbewerb fand diesmal am 10. Oktober statt. Vorstand Richard Rommel freute sich über immer mehr Teilnehmer und die dadurch schöner werdende Gemeinde. Die mit der Pflege der Gärten verbundene Arbeit sei zwar nicht immer ein Vergnügen, doch trage diese Arbeit in und an der Natur zu einem nicht gering einzuschätzenden seelischen Erholungswert und zum körperlichen Ausgleich der Menschen bei. Bürgermeister Horst Gebhard schloss sich diesem Argument an, ergänzte es noch mit der immer größer werdenden Bedeutung des Grüns in unserer Umwelt, gerade in einer Zeit, in der wir immer mehr von Stein und Glas umgeben werden. Diese mit viel Liebe und Fleiß angelegten Gärten erfüllten gleich zwei wichtige Funktionen, Freude und Erholung für den Menschen und den Erhalt eines Stückes Natur in unserer Gemeinde, wobei das eine so wichtig ist, wie das andere.

In diesem Jahr traten, Ralf Binder, Gerhard Faist, Dieter Honold, Manfred Karcher, Bernhard Lämmle, Heinz Lämmle, Reiner Lämmle, Andreas Rommel, Jürgen Roth und Armin Schröder neu in den Verein ein.

 

1988

Zur Hauptversammlung am 20. Februar begrüßte Vorstand Richard Rommel im Evangelischen Gemeindezentrum 78 Mitglieder. In seinem Rückblick auf das Obstjahr 1987 fügte er an, dass das letzte Jahr wieder gezeigt habe, das es keine Selbstverständlichkeit sei, eine gute Obsternte zu erwarten, ohne einen fachgerechten Schnitt, entsprechende Düngung und gezielten Pflanzenschutz vorgenommen zu haben. Die tiefen Temperaturen im Januar und Februar hatten Spuren am Holz der Kern- und Steinobstbäume hinterlassen. Der Blüten- knospenansatz entsprach auch nicht den Erwartungen und durch das nasse Frühjahr habe man bei den Erdbeeren verstärkt Grauschimmel feststellen müssen. Bei den Süßkirschen war die Ernte wegen der Gefräßigkeit des Frostnachtspanners und dem wetterbedingtem Faulen der Früchte fast ganz ausgefallen. Kassier Hans Blessing legte seinen Kassenbericht vor, er konnte ein deutliches Plus für das Geschäftsjahr 1987 melden. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Peter Bittinger, Erna Läpple, Erwin Rapp, Helmut Rommel, Alfred Schneider und Otto Schüle geehrt. Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft im Verein brachten es Hermann Blumhardt, Alfred Lämmle, Hermann Lämmle und Wilhelm Lämmle. Bei den Wahlen wurden Richrd Rommel (1. Vorsitzender), Klaus Rommel (Schriftführer), Rolf Binder, Joachim Huber und Armin Hieber (Beisitzer) gewählt.

Die Blütenwanderung am 1. Mai führte auf den Lemberg, zum Mittagessen an der TSV-Halle, fuhr man aber mit dem Bus nach Leutenbach zurück.

Am 25 Juni besuchte man im Rahmen des Vereinsausflugs die Landesgartenschau in Ettlingen.

Reges Interesse fand am 7. August die, von Vereinsmitglied Helmut Rommel, vorgeführte Demonstration zur Okulation von Obstbäumen. Im vom Verein im Dalmenhölzle angelegten kleinen Musteranlage erklärte er den Werdegang eines Baumes von der Aufschulung bis zum fertigen Baum. Alle Fragen, die die Teilnehmer an ihn stellten, speziell zum Einsetzen der Edelaugen in die Wildlinge, wurden von ihm fachmännisch beantwortet.

Der Familienabend mit Preisverteilung des Blumenschmuckwettbewerbes fand am 22. Oktober statt. Erfreulich war, dass die Gemeinde den Zuschuss dafür von 1200 DM auf 1600 DM erhöht hatte.

Zusammen mit Gärtnermeister Dürr und seinem Team führte der Obst- und Gartenbauverein am 28. November einen Adventsteckkurs durch.

Unter der Leitung von Obstbaufachberater Eder fand am 3. Dezember eine Schnittunter- weisung statt.

Zum letzen Stammtisch des Jahres trafen sich etliche Mitglieder am 9. Dezember im Bürger- stüble.

1988 traten Roland Lämmle, Fritz Schneider und Hermann Zehender in den Verein ein.

 

1989

Am 13. Februar begrüßte Vorstand Richard Rommel 84 Mitglieder bei der Hauptversammlung. Der Vorsitzende des Kreisobstbauverbandes Siegfried Volzer konnte Hildegard Binder und Kurt Häußermann die silberne Ehrennadel und eine Ehrenurkunde, des Landesverbandes für Obst- und Gartenbau, für eine 25-jährige Vereinsmitgliedschaft überreichen. Hermann Sommer wurde für seine 40-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Für ihre langjährige Tätigkeit im Ausschuss erhielten Rolf Binder, Hans Blessing und Hermann Börner ebenfalls die silberne Ehrennadel. Die goldene Ehrennadel für ihre 15-jährige Arbeit in der Vorstandschaft erhielten René Huber und Hans Schmalzried. Einstimmig wurden Hermann Müller (2. Vorstand), Hans Blessing (Kassier), Hermann Börner und Hans Schmalzried (Beisitzer) und René Huber (Beauftragter für den Blumenschmuckwettbewerb) wiedergewählt.

Die Blütenwanderung am 1. Mai führte in die Weinberge nach Breuningsweiler und von dort wieder zurück zur  Hocketse bei der TSV-Halle, wo zur Unterhaltung das Almrausch Trio spielte.

Beim 75-jährigen Jubiläum des TSV Leutenbach am 3. Juni beteiligte sich der Obst- und Gartenbauverein mit einer Mannschaft beim Spiel ohne Grenzen.

Die Landeswasserversorgung in Langenau bei Ulm und das Kloster Neresheim waren das Ziel des Vereinsausfluges am 24. Juni.

40 Vereinsmitglieder besuchten am 3. Oktober den Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart.

In der vollbesetzten, festlich geschmückten Rems-Murr-Halle konnte Vorstand Richard Rommel am 21. Oktober die Festgäste zum Familienabend mit Preisverteilung im Blumenschmuck- wettbewerb begrüßen. Dieser Blumenschmuckwettbewerb sei in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Der Lebensraum werde immer dichter besiedelt, weshalb man jedes vorhandene Plätzchen mit Grün oder Blumen bepflanzen müsse. Bürgermeister Horst Gebhard erinnerte noch einmal an den Grund für diesen Wettbewerb, war er doch eingeführt worden, damit der Ort verschönert werde, heute sei der Umweltschutzgedanke in den Vordergrund gerückt. Der Chor des TSV Leutenbach bekam für den hervorragend vorgetragenen bunten Melodienstrauß Unter südlicher Sonne großen Applaus, der Höhepunkt des Abends war jedoch das Theaterstück Das öffentliche Ärgernis, dass die Theatergruppe der Hundefreunde Leutenbach, zu Aufführung brachte. Für die musikalische Unterhaltung und Tanzmusik sorgte das Almrausch Trio.

Ihren Beitrag zum Umweltschutz leisteten die Mitglieder des  Obst- und Gartenbauverein am 11. November. Zwischen Leutenbach und Weiler zum Stein wurde ein Feuchtbiotop angelegt, während man entlang der Straße im Grund Nuss- und Apfelbäume pflanzte.

Als neue Mitglieder traten Franz Eigner, Franz Fischer, Franz Guschlbauer, Theresia Huber, Josef Kiefer, Gerhard Lang, und Heinrich Schmoll in den Verein ein, der nun 191 Mitglieder verzeichnete.

 

1990

Auf der Hauptversammlung am 10. Februar 1990 forderte der 1. Vorsitzende Richard Rommel seine Mitglieder dazu auf, auch weiterhin am Obst- und Beerenanbau festzuhalten, obwohl dieser immer mehr für den Liebhaber als Hobby oder als reine Freizeitgestaltung betrachtet werden müsse. Ernte und Preis würden nämlich kaum noch in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand für Düngung, Schnitt und Pflege der Grundstücke stehen, nur der Gedanke einen Beitrag für die Um- und Nachwelt zu leisten, ermuntere zum Weitermachen. Von einer recht positiven Bilanz konnte Kassier Hans Blessing berichten. Für 25 Jahre Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein wurden Fritz Lämmle und Friedrich Rapp ausgezeichnet. Bei den anstehenden Wahlen wurden der 1. Vorsitzende Richard Rommel, als auch die Beisitzer Rolf Binder, Joachim Huber und Armin Hieber einstimmig wiedergewählt.

Als voller Erfolg erwies sich die 1. Maiwanderung bei schönem Wetter durch das Buchenbachtal nach Burgstall. Mit dem Bus fuhr man zurück nach Leutenbach zur Maihocketse bei der TSV- Halle, wo die nunmehr schon legendären Hähnchen vom Holzkohlegrill und Schaukelbraten auf die Wanderer warteten, um genussvoll verspeist zu werden. Für die musikalische  Unter- haltung sorgte wieder das Almrausch-Trio.

Mit 40 Mitgliedern wurde am 14. Mai noch einmal der Süddeutsche Rundfunk in Stuttgart besucht, da beim letzen Mal mehr Besucher mitwollten, als geplant war.

Der Vereinsausflug am 30. Juni mit Besichtigung des Heizkraftwerkes Heilbronn und dem Abschluss in einer Besenwirtschaft in Willsbach kam bei den Ausflüglern sehr gut an.

Am 2. Juli übernahm der Obst- und Gartenbauverein die Bewirtung bei der Rathaus-Hocketse, die anlässlich des Besuches der Jugendblaskapelle aus Dunabogdany stattfand.

Hamburg und Umgebung war das Ziel einer mehrtägigen Fahrt vom 29. August bis zum 2. September.

Zum 20. Mal wurde am 20. Oktober die Preisverteilung des Blumenschmuckwettbewerbes in Leutenbach durchgeführt. Dieser Wettbewerb war am 15. Januar 1971 vom damaligen Vorstand Albert Braun angeregt, am 15. Februar 1971 auf der Hauptversammlung beschlossen und in all den Jahren zum festen Bestandteil in der Gemeinde Leutenbach geworden. Der 1. Vorsitzende Richard Rommel betonte in seiner Ansprache, dass der von unseren Ahnen und Urahnen angelegte Grüngürtel um das Dorf fast gänzlich verschwunden sei, weshalb es immer wichtiger werde in den Siedlungsbereichen Lebensräume für die Natur zu schaffen.

Mit einem chinesischen Sprichwort begann Bürgermeister Horst Gebhard seine Grußworte.

Wer einen Tag glücklich sein will trinke, wer eine Woche glücklich sein wolle, schlachte ein Schwein, wer ein Jahr glücklich sein wolle, heirate, wer stets glücklich sein will, der werde Gärtner.

Dann fuhr er fort, dass Jeder, der bei uns mit offenen Augen durch die Gemeinde geht, dies feststellen kann und sich viele Bürger dem Gartenschmuck als wunderschönes Hobby zugewendet haben. Dies trage nicht nur zur Verschönerung der Gemeinde, sondern auch zum Umweltbewusstsein des Menschen bei.  Der Blumenschmuck- beauftragte René Huber konnte insgesamt 185 Preisträger auszeichnen, bevor er vom Vorstand Richard Rommel, für 20 Jahre Müh und Arbeit mit diesem Wettbewerb, mit einem Geschenkkorb überrascht wurde. Für Unterhaltung sorgten an diesem Abend das Almrausch- Trio, der gemischte Chor des TSV Leutenbach und die Theatergruppe der Hundefreunde, die mit ihrem schwäbischen Lustspiel Die gestohlene Sau von den Besuchern viel Beifall bekam.

 

1991

86 Mitglieder waren bei der Hauptversammlung am 16. Februar anwesend und hörten beim Rückblick des 1. Vorsitzenden Richard Rommel folgende Worte.

Unsere Arbeit im Vergleich zur Ernte, wird überhaupt nicht belohnt, sondern am Ende sogar noch bestraft. Landschaftsschutz und Landschaftspflege werden nahezu umsonst durchgeführt. Die Förderung des Streuobstbaus finde er zwar richtig, glaube aber nicht, dass die Jugend dadurch motiviert werden könne, da der Preis für die Ernte einfach nicht stimme. Die Landschaftspflege zum Nulltarif durch die Jüngeren, könne er sich nicht vorstellen.

Den Vorschlag von Arnold Schmalzried (Gemeinderat), die Gemeinde solle einen Zuschuss zur Pflege der Baumwiesen bezahlen, denn nur so könne die Pflege des Grüngürtels rund um die Gemeinde aufrecht erhalten werden, fand bei den Anwesenden unein- geschränkte Zustimmung. Die Ernte des vergangenen Jahres, fiel unterschiedlich aus, während sie bei Erd- und Himbeeren wegen Wassermangels sehr schwach gewesen war, ging der größte Teil der Kirschernte kaputt, da die Kirschen wegen der Regen- fälle in der zweiten Junihälfte aufplatzten. Für 25-jährige Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein wurden Emil Hahn, Martin Lämmle und Hermann Sommer mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbandes ausgezeichnet. Ganz besonders wurde der leider nicht anwesende Ehrenvorstand Albert Braun beglückwünscht, war er doch vor 60 Jahren in den Verein eingetreten und hatte den Verein während seiner Zeit als Vorstand durch seine Persönlichkeit geprägt. Bei den Wahlen wurden Hermann Müller (2. Vorstand), Hans Blessing (Kassier) und die Beisitzer Hans Schmalzried und Hermann Börner einstimmig für weitere zwei Jahre gewählt. Armin Schröder wählte man zum neuen Beauftragten für den Blumenschmuckwettbewerb, da René Huber sich nicht mehr zur Verfügung stellte. René Huber wurde als zusätzlicher Beisitzer in den Ausschuss gewählt.

Die Pflanzinseln in den verkehrsberuhigten Zonen wurden am 6. April, gemeinsam von den Mitgliedern des Vereins und Bürgerinnen und Bürgern aus Leutenbach bepflanzt.

Die Blütenwanderung am 1. Mai führte über Weiler zum Stein, Steinächle, Birkachhof, Heiden- hof und den Gehölzgärten zurück zur TSV-Halle, wo das Maifest des Vereins stattfand.

Am 26. Oktober konnte man im Rahmen des Familienabends den 192 Preisträgern des Blumenscmuckwettbewerbes ihre Preise feierlich überreichen.

Den Adventssteckkurs führte man am 29. November erstmals in eigener Regie durch, da man keine Fachkraft dafür finden konnte.

Wilhelm Göttel und Johanna Opitz traten in diesem Jahr neu in den Verein ein, der nun 195 Mitglieder hatte.

 

1992

Zur Hauptversammlung am 15. Februar durfte Vorstand Richard Rommel 80 Mitglieder be- grüßen. Im Rückblick erwähnte er, dass die Preise für das geerntete Obst im krassen Gegen- satz zu den letzten Jahren lagen, denn bedingt durch Frostschäden, war die Ernte fast total ausgefallen, was zu einem enormen Preisanstieg der Früchte geführt habe. Dies sei aber kein Vorteil für den Erzeuger, den der Verbraucher weiche auf andere Produkte aus und müsse dann erst wieder für das heimische Obst  zurückgewonnen werden. Kassier Hans Blessing konnte eine erfreuliche Bilanz über die finanzielle Lage des Vereins präsentieren. René Huber und Albert Schüle konnte man für 25 Jahre Vereinstreue auszeichnen. Einstimmig wurden dann Richard Rommel (1. Vorstand), Klaus Rommel (Schriftführer) und die Beisitzer René Huber, Joachim Huber und Armin Hieber wiedergewählt.

Wie in den vergangenen Jahren lud der Verein am 1. Mai zur Blütenwanderung ein. Es ging über den Stiftsgrundhof zur TSV-Halle, wo, wie immer nach der Wanderung das Maifest statt- fand.

Der Vereinsausflug am 27. Juni führte auf die Schwäbische Alb und nach Schlat (bei Göppingen), wo man eine Spindel- und Superspindelobstanlage besichtigte.

Am 24. Oktober lud der Verein in die mit Blumen, Pflanzen, und Laubbäumen festlich geschmückte Rems-Murr-Halle zum Familienabend ein. In seiner Rede zur Preisverteilung im Blumenschmuckwettbewerb stellte der 1. Vorstand Richard Rommel fest, dass dieser Wett- bewerb eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe von Bürgern und der Gemeinde ist, sorgt er doch für ein freundlicheres und schöneres Ortsbild. Bürgermeister Horst Gebhard lobte die Bewertungsjury, die sich wieder einmal große Mühe gegeben habe in mehreren Rundgängen, die am schönsten geschmückten Vorgärten und Balkone in Leutenbach zu bewerten und damit eine gerechte Preisverteilung zu gewährleisten. Der Blumenschmuck- beauftragte Armin Schröder konnte bei diesem Höhepunkt des Abends insgesamt 211 Preise verteilen.

Den Abschluss des Vereinsjahres bildete ein, von Fachberater Fischer geleiteter, Schnittkurs für Obstbäume und Beerensträucher am 5. Dezember.

In diesem Jahr waren Rainer Binder, Mathias Salmen und Elfriede Häußermann dem Verein beigetreten. Die Mitgliederzahl stieg mit ihnen auf 198.

 

1993

71 Mitglieder waren am 6. Februar in den Gemeindesaal des Evangelischen Gemeinde- zentrums zur Hauptversammlung gekommen. Über das vergangene Obstjahr berichtete der 1. Vorstand Richard Rommel unter anderem, dass der Hagel die Qualität der Beeren und Früchte stark beeinträchtigt habe. Kassier Hans Blessing legte für das Rechnungsjahr 1992 eine positive Bilanz vor. Ehrenmitglied Hermann Mergenthaler, der im Jahr 1933 in den Verein eingetreten war, konnten die beiden Vorstände Rommel und Müller zu seiner 60-jährigen Mit- gliedschaft beglückwünschen, dafür überreichten Sie ihm eine Urkunde und ein Geschenk des Vereins. Die Wahlen gingen schnell über die Bühne, denn Hermann Müller (2. Vorstand), Hans Blessing (Kassier), Armin Schröder (Beauftragter für den Blumenschmuckwettbewerb) und die Beisitzer Hans Schmalzried, René Huber und Hermann Börner wurden für weitere 2 Jahre gewählt.

Am 1. Mai lud der Verein wieder zur Blütenwanderung und zum anschließenden Maifest an der TSV-Halle ein.

Die Fränkische Seenplatte bei Gunzenhausen war das Ziel des Vereinsausfluges am 26. Juni.

Bei der Preisverteilung des Blumenschmuckwettbewerbes, im Rahmen des Familienabends am 23. Oktober, konnte der  für diesen Wettbewerb Beauftragte Armin Schröder 196 Preise vergeben.

1993 waren Josef Helmlinger, Lore Käfer, Günter Pollak, Walter Rommel und Manfred Schubert als Mitglied in den Verein eingetreten, so dass die Mitgliederzahl auf 202 angestiegen war.

 

1994

 

Nur 52 Mitglieder besuchten die Hauptversammlung am 19. Februar. Vorstand Richard Rommel berichtete in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr stolz von den nunmehr über 200 Vereinsmitgliedern und wie schon in früheren Jahren von den schlechten Preisen für Beeren und Obst, die in keinem Verhältnis, zu der dafür notwendigen Arbeit stehen. Als Landschaftsschutz zum Nulltarif, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, so müsse man das Obstjahr 1993 betrachten, dies alles nehme einem aber jegliche Freude an unserer Arbeit. Weiterer Verdruss bereiteten einem die vielen Vorschriften und Verordnungen, wer werde deshalb in der Zukunft noch bereit sein, zu diesem Preis die Arbeit fortzuführen? Kassier Hans Blessing hob dann aber die Stimmung, als er seinen Kassenbericht für das vergangene Jahr vorlegte. Helmut Binder, Walter Schröder, und Karl Storrer wurden für ihre 40-jährige Mit- gliedschaft, Manfred Rinker, Alfred Rommel und Karl Strauß für ihre 25-jährige  Mitgliedschaft im Verein ausgezeichnet. Klaus Rommel (Schriftführer) ehrte man für 10-jährige aktive Tätig- keit im Verein. Der  1. Vorsitzende des Kreisobstbauverbandes Siegfried Folzer überreichte dem 1.Vorstand Richard Rommel die goldene Ehrennadel des Landesverbandes Baden-Württemberg. Bei den Wahlen wurden der 1.Vorsitzend Richard Rommel, der Schriftführer Klaus Rommel und die Beisitzer Rolf Binder und Armin Hieber wiedergewählt. Mit einem Diavortrag über Feuerbrand, der im letzten Jahr auch in unserer Region aufgetreten war, informierte der 1. Vorstand Richard Rommel über diese neue Art der Bedrohung der Obst- bäume.

Einen österlichen Bastelkurs bot der Verein seinen Mitgliedern am 18. März an.

Die Blütenwanderung führte am 1. Mai über Weiler zum Stein, den Gollenhof und den Kirschenhardthof zur TSV-Halle und dem anschließenden Maifest des Vereins.

Die Landesgartenschau in Bad Dürrheim war das Ziel des Vereinsausfluges am 25. Juni.

Beim Familienabend des Obst- und Gartenbauvereins am 22. Oktober konnte man 186 Preise an die Teilnehmer des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs verteilen.

Am 25. November wurde im Feuerwehrgerätehaus Adventsschmuck gebastelt, während man sich am 30. Dezember ebenfalls dort zum letzten Stammtisch in diesem Jahr traf.

Walter Lingelbach, Siegfried Petzke und Hermann Rüb waren 1994 als neue Mitglieder begrüßt worden.

 

1995

Tiefe Trauer herrschte bei den Vereinsmitgliedern, als am 8. Januar der Ehrenvorsitzende Albert Braun verstarb. Über 65 Jahre hatte seine Persönlichkeit als Schriftführer, Vorstand und Ehrenvorsitzender den Obst- und Gartenbauverein Leutenbach geprägt. Als Beisitzer im Landesverband und Vorsitzender des Kreisobstbauverbandes hatte er sich auch überregional großes Ansehen erworben.

Bei der Hauptversammlung am 22. Februar, bei der 65 Mitglieder anwesend waren, standen Wahlen und Ehrungen im Mittelpunkt. Weil der 2. Vorsitzende Hermann Müller und die Bei- sitzer Hans Schmalzried und René Huber nicht mehr für ihre Ämter kandidierten, wurden Rolf Binder zum 2. Vorsitzenden und Roland Lämmle und Bernhard Lämmle zu neuen Beisitzern gewählt. Wichtigste Person bei den Ehrungen war Hermann Müller, der 1947 in den Verein eingetreten, ab 1948 das Amt des Spritzenwarts übernahm, von 1960 bis 1974 der 2. Vorsitzende, von 1974 bis 1984 der 1. Vorsitzende und danach von 1984 bis 1995 wieder 2. Vorsitzender gewesen war. Als Dank für seine aufopferungsvolle Tätigkeit zum Wohle des Vereins, wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. 1964 war Hans Schmalzried in den Verein eingetreten, von 1972 bis 1995 gehörte er dem Ausschuss an, als Dank für diese langjährige Bereitschaft sich aktiv für den Verein zu engagieren, wurde auch er zum Ehrenmitglied ernannt. Diese Ehrung wurde auch René Huber zuteil, der 1967 in den Verein eingetreten, von 1971 bis 1991 der Beauftragte des Vereins für den Blumenschmuckwettbewerb und danach bis 1995 Ausschussmitglied gewesen war. Vom Vorstand des Kreisobstbauverbandes Siegfried Volzer wurden die Jubilare mit der neu geschaffenen goldenen Ehrennadel des Kreisverbandes ausgezeichnet. Nach diesen Ehrungen zeigte Gärtnermeister Holzwarth aus Backnang, als Anregung für den kommenden Blumenschmuckwettbewerb 1995, seinen Lichtbildervortrag Schöne Balkone.

Im Feuerwehrgerätehaus wurde am 27. April von Vereinsmitgliedern der Maikranz für die Gemeinde Leutenbach gebunden.

Die mittlerweile schon traditionelle Blütenwanderung und das Maifest an der TSV-Halle waren am 1. Mai angesagt.

Der Vereinsausflug am 23. Juni führte nach Hohenlohe, wo man Schloss Neuenstein und Rothenburg ob der Tauber besuchte.

Zum Familienabend, mit der Preisverteilung im Blumenschmuckwettbewerb, am 21. Oktober, konnte der 1. Vorstand Richard Rommel zahlreiche Gäste, in der festlich geschmückten Rems - Murr-Halle, begrüßen. In seiner Grußrede betonte er wie wichtig die Arbeit in der Natur für jeden einzelnen sei. Grüße der Gemeinde überbrachte der 1. Beigeordnete der Gemeinde Leutenbach, Wolfgang Schmidt. Er bedankte sich beim Obst- und Gartenbauverein für die Durchführung des alljährlichen Blumenschmuckwettbewerbes, denn die gepflegten Vorgärten und Balkone seien ein Ausdruck von Kultur und würden das Ortsbild gestalterisch bereichern, die Gemeinde verschönern und wohnlicher machen. Der Beauftragte für den Blumenschmuck- wettbewerb, Andreas Hieber, konnte bei den Balkonen 99 und bei den Vorgärten 89 Preise verteilen. Den künstlerischen Teil des Familienabends gestalteten der Musikverein Leutenbach, die Sängerabteilung des TSV Leutenbach und die Theatergruppe der Schwaikheimer Land- frauen.

Eigenen Adventsschmuck stellten sich viele Mitglieder am 24. November im Feuerwehr- gerätehaus beim Adventssteckkurs selber her.

Am 8. Dezember schnitten Vereinsmitglieder unter Anleitung von Fachberater Eder die Sträucher und Zierpflanzen an den beiden kirchlichen Gemeindezentren in der Theodor-Heuss -Straße.

In diesem Jahr traten Jürgen Hildebrand, Dr. Klara Riedel-Okai und Jakob Ort in den Verein ein.

 

1996

72 Mitglieder waren am 3. Februar zur Hauptversammlung gekommen, bei der wiederum Ehrungen und Wahlen im Mittelpunkt standen. Vorstand Rommel erwähnte in seinem Rückblick auf 1995, dass das vergangene Jahr viele Extrema bei der Witterung gehabt hatte. Trotz eng beieinander liegenden Höchst- und Tiefwerten bei der Temperatur, konnten die Erzeuger mit der geringen Ernte zufrieden sein, mussten sie doch nicht, wie in den zurück- liegenden Jahren, ihre Beeren- und Obstgrundstücke zum Nulltarif bewirtschaften. Der erzielte Beeren- und Obstpreis sei für die mühselige Arbeit einigermaßen gerecht gewesen. Der Feuer- brand, der sich flächendeckend in der Region ausbreite, bereite dem Obstbau Sorgen, weshalb er jeden auffordere, sich bei einem eventuellen Verdacht, einen Fachmann zu holen, um rechtzeitig die richtigen Maßnahmen einleiten zu können. Kassier Hans Blessing berichtete von einem erfreulichen Kassenstand. Für ihre 50 - jährige Mitgliedschaft im Verein wurden Hermann Schaad und Karl Otto zu Ehrenmitgliedern ernannt, Martin Klink wurde für 25 Jahre mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Ausschussmitglieder Rolf Binder, Hans Blessing und Hermann Börner bekamen für ihre 15-jährige Mitarbeit im Ausschuss die goldene Ehrennadel überreicht. Bei den Wahlen stellten sich Vorstand Richard Rommel und Schrift- führer Klaus Rommel zur Wiederwahl und wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.

Die Blütenwanderung am 1. Mai führte zu den Heidenhöfer Obstanlagen und über den Stifts- grundhof zur Hocketse vor der TSV-Halle, wo es zur Stärkung Schaukelbraten und die legen- dären Göckele gab.

Beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des Musikvereins Leutenbach am 19. Mai beteiligte sich der Obst- und Gartenbauverein mit einem eigenen Wagen am Festumzug.

Wasseralfingen, Nördlingen und Dinkelsbühl waren am 29. Juni das Ziel des Vereinsausfluges.

179 Preisträger konnte Vorstand Rommel, beim Familienabend des Obst- und Gartenbau- vereins und der Preisverteilung im Blumenschmuckwettbewerb, in der festlich geschmückten Rems-Murr-Halle, am 12. Oktober, begrüßen. Bürgermeister Horst Gebhard sprach allen Hobbygärtnern ein großes Lob aus, denn Ohne Sie wären die Wohnbezirke öd und grau. Blumenschmuck ist tätiger Umweltschutz, der nicht nur das Kleinklima, sondern auch das Zusammenleben fördere.  Er bedankte sich beim Verein und Vorstand Rommel, sowie den Preisrichtern unter der Führung von Andreas Hieber, denn Sie helfen mit, die Gemeinde lebens- und liebenswert erscheinen zu lassen.  Der Musikverein Leutenbach, die Sänger- abteilung des TSV-Leutenbach und die Theatergruppe der Landfrauen aus Schwaikheim, trugen zur Programmgestaltung des Abends bei.

Am 27. Dezember fand der letzte Stammtisch des Jahres im Feuerwehrgerätehaus statt.

 

1997

Bei der Hauptversammlung am 15. Februar stellten sich die bisherigen Amtsinhaber zur Wiederwahl. Rolf Binder (2. Vorstand), Hans Blessing (Kassier), Andreas Hieber (Beauftragter Blumenschmuckwettbewerb) Hermann Börner, Bernhard Lämmle, Roland Lämmle, und Armin Schröder (Beisitzer) wurden für weitere 2 Jahre einstimmig wiedergewählt. Ehrenvorstand Hermann Müller, und Otto Specht wurden für 50, Gerhard Schneider für 40 und Richard Rommel für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. In seinem Rückblick auf 1996 beklagte sich Vorstand Richard Rommel über die kalte und nasse Witterung, die sich auf die Befruchtung der Blütenstände ausgewirkt hatte. Besonders betroffen waren die mittelfrühen und späten Süßkirschen, während die Erdbeerernte normal gewesen sei. Die Ruten der Himbeeren wurden durch die langanhaltende Kälte, je nach Sorte, stark beschädigt, was den Ertrag entsprechend schmälerte, die Ernte bei Johannis- und Stachelbeeren war hingegen zu- friedenstellend. Gute Wachstumsbedingungen im Juli und August ließen das Kernobst gut gedeihen und die Fruchtausfärbung war hervorragend. Bedingt durch die kalte Witterung, während der Blüte, blieb der Feuerbrand etwas zurück, müsse aber auch 1997 weiter beo- bachtet werden.

Am 1. Mai führte Blütenwanderung die Vereinsmitglieder zum Steinächle und danach zur Hocketse rund um die TSV-Halle.

Das Marienhospital in Stuttgart war das Ziel einer Besichtigung am 16. Mai.

Die Landesgartenschau besuchte man am 28. Juni ebenso, wie einen Orchideenzuchtbetrieb in Flinsbach, der bei den Ausflüglern unvergesslich blieb.

Blumen bringen Häuser zum Leben und Lächeln,  so lobte Bürgermeister Horst Gebhard den alljährlichen Blumenschmuckwettbewerb, des Leutenbacher Obst- und Gartenbauvereins, am 11. Oktober, beim Familienabend in der Rems-Murr-Halle. Ein Ort ohne Blumenschmuck wäre eine Asphalt- und Betonwüste, nämlich öd, grau und leer. Blumen gedeihen nur , wo viele gute Menschen sind, die so viel Grün schaffen, erhalten und ausdehnen, wie in Leutenbach. Der Bürger gestalte und Pflege sein Anwesen, abgerundet werde dieses Bild von der Gemeinde, die öffentliche Wege, Anlagen und Höfe gestalte. Gemeinde und Vereine müssen dafür Hand in Hand arbeiten, so wie hier in Leuten- bach, wo die Vereine die treibende Kraft sind. Er schloss seine Rede mit einem Zitat aus Goethes Faust.

Über Rosen lässt sich dichten, in den Apfel muss man beißen

Der Blumenschmuckbeauftragte Andreas Hieber freute sich über die immer größer werdende Teilnehmerzahl, denn er konnte 202 Preisträger auszeichnen.

Am 25. Oktober ging es, mit einem kleinen Ausflug, auf den Stuttgarter Flughafen, wo man bei der Flughafenfeuerwehr zu Gast war.

Unter der Anleitung des Kreisobstbauberaters befasste sich man am 6. Dezember mit dem Schnitt von Obstbäumen und Beerensträuchern.

Der letzte Stammtisch des Jahres fand am 19. Dezember im Feuerwehrgerätehaus statt.

1998 traten Markus Bahler, Günter Neumaier und Roland Pfleiderer in den Obst- und Garten- bauverein ein.

 

1998

Auf der Hauptversammlung am 7. Februar lauschten 62 anwesende Mitglieder dem Rechen- schaftsbericht des 1. Vorsitzenden Richard Rommel. In diesem Rückblick ging er auch auf das vergangene Obstjahr ein, das in seinem Witterungsverlauf sehr extrem war. Bei den Schnittarbeiten an den Obstbäumen konnte man schon einen guten Fruchtansatz sehen, die ersten Kirschen blühten schon Ende März, in der zweiten Aprilwoche konnte man die ersten Apfelblüten sehen. Zeitgleich mit dem Beginn der Hauptapfelblüte setzten aber Spätfröste ein, die sich hartnäckig zwei Wochen lang hielten und besonders Steinobst und Birnen schädigten. Bei den Äpfel wirkten sie sich die Fröste, je nach Lage und Sorte, sehr unterschiedlich aus. Auch bei den Beeren hatte man nur eine kleine Erntemenge. Der Frostspanner trat stark in Erscheinung und im Streuobstbau wurde Schorf und Mehltau festgestellt. Am Anfang der Ernte konnte man noch akzeptable Preise erzielen, die ab der Mitte bis zum Ende der Erntesaison aber stark einbrachen. Mit solch schlechten Preisen für qualitativ gutes Obst, könne man den, für unsere Region so wichtigen, Streuobstanbau nicht erhalten. Der Kassier des Vereins, Hans Blessing, wartete wieder mit einem positiven Jahresabschluss auf. Der 1. Vorstand Richard Rommel und Schriftführer Klaus Rommel wurden einstimmig für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Alfred Lämmle und Wilhelm Lämmle wurden für ihre 50-jährige Vereins- mitgliedschaft geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Heinz Lämmle und Walter Müller vom Landesverband eine Urkunde und die silberne Ehrennadel. Nach den Regularien wurden noch Dias aus dem langjährigen Vereins- geschehen und vom Blumenschmuckwettbewerb gezeigt.

Die Wanderroute der Blütenwanderung am 1. Mai ging über den Breitlauch an den Obstan- lagen vorbei nach Schwaikheim zum Reiterhof, wo man die obligatorische Vesperpause ein- nahm. Im Buchenbachtal ging es dann zurück zur TSV-Halle und dem dort stattfindenden Maifest, wo es wie immer Schaukelbraten, Rote und die legendären Göckele gab.

Für zwei Tage reisten die Mitglieder am 27. und 28. Juni ins Elsass.

Eine Werksbesichtigung bei der Firma Stihl stand am 16. September auf dem Vereinspro- gramm.

Die Preisverteilung am Blumenschmuckwettbewerb fand wie immer im Rahmen der Familien- feier statt. Am Abend des 17. Oktober stellte Vorstand Richard Rommel in seiner Grußrede fest, dass die Pflege der Gärten und Obstgrundstücke in der heutigen Computerwelt gewiss nicht immer Vergnügen bereitet,  dieses Wirken in und an der Natur habe aber einen nicht zu unterschätzenden seelischen Erholungswert und trage deshalb zum körperlichen Ausgleich bei.

Bürgermeister Horst Gebhard erinnerte die Anwesenden, dass das Bild der Gemeinde ohne Blumen, Sträucher und Bäume bei weitem nicht so bunt und abwechslungsreich wäre. Der Erhalt der Kulturlandschaft, geprägt von Vielfalt und von den Streuobstwiesen, hängt davon ab, dass immer wieder Menschen bereit sind, die notwendige Pflege zu leisten.

An diesem Abend konnten weit über 200 Preise, so viele wie noch nie, an die Teilnehmer des Blumenschmuckwettbewerbes verteilt werden. Umrahmt wurde der Abend vom Musikverein Leutenbach, der Sängerabteilung des TSV Leutenbach und den Landfrauen aus Schwaikheim, die mit zwei Sketchen die Besucher erfreuten.

Der letzte Stammtisch des Jahres fand am 30. Dezember im Feuerwehrgerätehaus statt.

Inge Kamm, Thomas Kamm, Helmut Kobald, Rudolf Kuhn, Johanna Liebhard, Ferenc Nagy und Walther Noll wurden in diesem Jahr Vereinsmitglied.

 

1999

Bereits am 29. Januar besichtigte man erneut die Firma Stihl in Waiblingen - Neustadt.

Am 6. Februar konnte der 1. Vorsitzende Richard Rommel wieder viele Mitglieder bei der Hauptversammlung begrüßen. In seinem Jahresrückblick erwähnte er, dass die Förderung des Streuobstanbaus ein großes Anliegen der Gemeinde und des Obst- und Gartenbauvereins sei. Die gemeinsam durchgeführte Pflanzaktion hatte bei den Stücklesbesitzern großen Anklang gefunden. Hans Blessing (Kassier) konnte wieder einen sehr guten Kassenbericht präsentieren. Bei den Wahlen stellten sich sämtliche Amtsinhaber wieder zur Verfügung. Rolf Binder (2. Vorsitzender), Hans Blessing (Kassier), Andreas Hieber (Blumenschmuckbeauftragter), Hermann Börner, Bernhard Lämmle, Roland Lämmle, und Armin Schröder (Beisitzer) wurden einstimmig wieder- gewählt. Die goldene Ehrennadel und eine Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein erhielten an diesem Abend Walter Klink und Richard Hieber. Die silberne Ehrennadel für eine 25 - jährige Mitgliedschaft erhielten Rolf Binder, Martin Haug, Gerhard Härdter, Gert Gempp und Rolf Wilhelm. Zum Abschluss des Abends zeigte Alfred Schneider tolle Dia - Bilder von Alt- Leutenbach, die er in jahrelanger Arbeit gesammelt und hervorragend zusammengestellt hatte.

In diesem Jahr führte die Wanderung am 1. Mai über den Heidenhof zum Gollenhof, wo man das tolle Obstlervesper zu sich nahm. Über das Buchenbachtal ging es dann zur TSV-Halle und dem dort stattfindenden Maifest, wo wie schon in all den vergangenen Jahren wieder Schaukelbraten, Göckele und ein gemütliches Beisammensein auf die Wanderer wartete.

Der Vereinsausflug fand am 26. Juni satt, man fuhr in den Naturpark Frankenhöhe, nach Bad Windsheim und Weikersheim.

In drei Bewertungsrundgängen des Blumenschmuckwettbewerbes des Obst- und Gartenbau- vereins wurden in diesem Jahr 183 Preisträger ermittelt. Am 16. Oktober sagte der 1. Vor- stand in seiner Begrüßungsrede folgenden Satz. In einer Zeit in der der Mensch immer mehr von Steinen und Beton umgeben ist und der Grüngürtel um die Gemeinde Leutenbach immer kleiner wird, erhält die Bepflanzung des eigenen Wohnraums eine wachsende Bedeutung. 

Der neugewählte Bürgermeister Jürgen Kiesl verriet in seiner Grußrede, auch er selber sei Hobbygärtner, allerdings in einem nur 8 Quadratmeter großen Garten. Er dankte dem Obst- und Gartenbauverein für seinen unermüdlichen Einsatz in der Gemeinde. Die Gemeinde und ich persönlich wissen, was wir an unserem Obst- und Gartenbauverein haben. Erst die Gärten und Streuobstwiesen verleihen Leutenbach seinen besonderen Charakter. Ohne Sie und Ihre Arbeit wäre die Gemeinde nicht in der Lage, diesen Charakter auf Dauer zu erhalten. Darüber hinaus tragen Sie zum biologischen und klimatischen Gleichgewicht unserer direkten Umwelt bei und dienen damit dem Wohle aller unserer Bürger.  Der Musikverein Leutenbach, die Sängerabteilung des TSV Leutenbach und die Landfrauen aus Schwaikheim trugen zur Programmgestaltung bei.

Der letzte Stammtisch des Jahres fand wieder am 30. Dezember, diesmal in der Begeg- nungsstätte Treffpunkt, statt.

Als neue Mitglieder konnten in diesem Jahr Patricia Bayerl, Justinus Huschka, Doris Weiß, Manfred Weiß und Walter Nordhausen aufgenommen werden.

 

2000

Auf der Hauptversammlung am 12. Februar standen diesmal die Ehrungen im Vorder- grund, denn es gab sage und schreibe 30 Jubilare auszuzeichnen, die seit 25 Jahren Mitglied im Obst- und Gartenbauverein waren. Richard Binder, Manfred Blessing, Richard Blessing, Hans Blessing, Hermann Börner, Walter Braun, Werner Bauer, Erwin Betsch, Werner Ehmann, Gerhard Funk, Wenzel Hasenöhrl, Adolf Klink, Siegfried Klink, Roland Müller, Gerhard Kemmler, Adam Koch, Lothar Kraetzer, Fritz Maier, Alfred Müller, Rolf Pfleiderer, Robert Rommel, Klaus Rommel, Fritz Rauleder, Erich Schäfer, Ralf Schneider, Richard Stuiber, Adolff Teppert, und Kurt Weller erhielten vom Kreisobstbauverband die silberne Ehrennadel mit Urkunde. Vom Obst- und Gartenbauverein erhielten diese langjährigen Mitglieder als Anerkennung den Obstlerkrug, eine Urkunde und eine Flasche Wein. Der 1. Vorstand Richard Rommel erwähnte in seinem Rückblick auf das Obstjahr 1999, dass der Streuobstbau, gefördert von der Gemeinde, wieder an Bedeu- tung gewinne - nicht zuletzt, weil die erzielten Mostobstpreise in diesem Obstjahr alle Erwartungen übertroffen hatten. Kassenwart Hans Blessing, berichtete den anwesen- den Mitgliedern, dass der Verein keine Reichtümer besitze, aber eine solide Kassenführung vorweisen könne. Richard Rommel wurde einstimmig für weitere zwei Jahre zum 1. Vorstand gewählt, ebenso einstimmig wurde Klaus Rommel in seinem Amt als Schriftführer bestätigt.

Gemeinsam mit den Obst- und Gartenbauvereinen aus Nellmersbach und Weiler zum Stein pflanzte man am 1. April im Gewann Höllachhalden einen Spitzahorn und eine Blutbuche.

Am 15. April schmückte man den Osterbrunnen auf dem Rathausplatz.

Bei der Blütenwanderung am 1. Mai waren die Aussiedlerhöfe Hohes Bild das Ziel, den Abschluss bildete das Maifest mit Hocketse rund um die TSV-Halle in der Gartenstrasse.

Die Landesgartenschau war Ziel eines Ausfluges am 24. Juni.

Über zwanzig Jugendliche konnte der 1. Vorstand Richard Rommel am 1. August auf dem Parkplatz bei der Johanneskirche begrüßen. Sie waren Teilnehmer am Ferienprogramm der Gemeinde. Der Obst- und Gartenbauverein hatte zu einer Exkursion in die Welt der Bäume eingeladen. Mit Traktor und Anhänger ging es auf eine Rundtour durch die Teilgemeinden. An vier Zwischenstationen erklärte Andreas Hieber, Besitzer einer Baumschule, den interes- sierten Kindern die verschiedenen Bäume. Auch die Okulation (Veredlung) von Obstbäumen wurde ihnen in Theorie und Praxis erklärt. Die Feldscheune von Roland Lämmle, der auch das Ausflugsgefährt gestellt und sicher gesteuert hatte, war die Endstation, hier wurde zum Ab- schluss noch gemeinsam gegrillt.

Am 14. Oktober war die Preisverteilung des 30. Blumenschmuckwettbewerbes in Leutenbach. Bei diesem Familienabend erinnerte der 1. Vorstand Richard Rommel an die Veränderung des Landschaftsbildes in Leutenbach in eben diesen 30 Jahren. Vom damals ländlichen Charakter Leutenbachs sei nicht mehr viel übrig geblieben, denn der von den Ahnen und Urahnen um den Ort herum angelegte Grüngürtel, sei stark zurückgegangen. Innerhalb der Siedlungsräume sei es daher um so wichtiger Lebensräume für die Natur zu schaffen oder zu erhalten, ein naturnaher Garten könne dazu einen wich- tigen Beitrag leisten. Der Blumenschmuckwettbewerb des Obst- und Gartenbau- vereins trage nicht nur zur Verschönerung des Ortsbildes sondern auch zum Um- weltbewusstsein bei.

Der stellvertetende Bürgermeister Hermann Schäfer betonte in seinem Grußwort, dass Umweltverschönerung und Umweltschutz in einer sehr engen Verbindung zueinander stehen.  Er bedankte sich beim Obst- und Gartenbauverein, denn dieser verschönere mit seinem Wirken nicht nur die Gemeinde, sondern gestalte sie auch erholsamer. In diesem Jahr konnte man 177 Preisträger auszeichnen. Im unterhaltsamen Programm des Abends traten wieder die Sänger des TSV Leutenbach und die Musikanten des Musikvereins Leutenbach, wie auch eine Tanz- und Unterhaltungsband aus dem Remstal auf.

Kreisobstbaufachberater Eder leitete am 1. Dezember einen Schnittkurs für Obstbäume und Beerensträucher.

Bereits eine Woche später, am 8. Dezember schnitten Mitglieder des Obst- und Gartenbau- vereins die Ziersträucher rund um die Johanneskirche.

Im Treffpunkt fand am 29. Dezember der letzte Stammtisch des Jahres statt.

Leonore und Horst Busse, Horst Gebhard, Sven und Daniel Kühnlein, Hildegard Lang, Heidrun Nordhausen und Brigitte Noll traten neu in den Verein ein.

 

Leutenbach_Rems-Murr-Kreis1

1971 - 2000

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